Betriebssystem Ubuntu 16.04 LTS verfügbar

03.05.2016 | von Susanne
SM_Ubuntu1604_DE

Das Betriebssystem Ubuntu 16.04 LTS "Xenial Xerus" steht ab sofort für alle
dedizierten Rootserver zur automatischen Installation im EUserv
Kundencenter bereit. Zusätzlich zur Standard-Installation  ist auch eine
RAID1-Version verfügbar.

Das neueste Release mit fünf Jahren Support bietet als größte Neuerung den
Umstieg auf ein anderes Programm zur Software-Installation mit
Unterstützung für das Paket-Format "Snap". Damit lassen sich Anwendungen
installieren, welche Ubuntu 16.04 nicht beiliegen. Weiterhin sind eine
einsatzbereite Unterstützung des ZFS-Dateisystems, sowie das
Kommandozeilenwerkzeug "apt" enthalten. Damit entfallen die bisherigen
Befehle apt-cache und apt-get.


Die wichtigsten Neuerungen von Ubuntu 16.04 LTS im Überblick:

   - Paketverwaltung mittels "Snap"
   - Kernel 4.4.0
   - Unterstützung ZFS-Dateisystem
   - apt als Kommandozeilenwerkzeug 


Die gesamte Liste an Betriebssystemen für dedizierte Server gibt es hier:
http://go.euserv.org/gF

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HowTo: Konfiguration von zusätzlichen IP-Adressen

07.04.2016 | von Susanne
Wiki Bulb Lamp Energy Light gray

Wer einen dedizierten Server bei EUserv gemietet hat, kann die Möglichkeit
nutzen zusätzliche IP-Adressen an diesen Server zu binden. Abhängig vom 
genutzten Betriebssystem müssen unterschiedliche Konfigurations-Dateien 
eingestellt bzw. geändert werden.

Eine ausführliche Anleitung im EUserv Wiki zeigt wie es geht und was zu 
beachten ist. Schritt für Schritt führt der Wiki-Artikel durch die
entsprechende Konfiguration.

Die komplette Anleitung gibt es unter:
http://go.euserv.org/fO
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Webhoster EUserv baut sein Rechenzentrum in Jena aus

31.03.2016 | von Susanne

SM_RZausbau_EUserv

Pressemeldung: http://go.euserv.org/fp

Hermsdorf/Thür, 30. März 2016

Der in Thüringen ansässige Internetprovider EUserv Internet startet den Ausbau seines Rechenzentrums in Jena. Derzeit beherbergt das im Jahr 2005 eröffnete Rechenzentrum etwa 2.000 Servereinheiten im Dauerbetrieb. Mit der Erweiterung der Kapazitäten wird Platz für weitere 4.000 Servereinheiten geschaffen.

 

Geplantes Investitionsvolumen von 1,5 Mio. Euro bis 2020

Mit dem Ausbau neuer Technikflächen am Standort Jena, die an den derzeitigen Serverbereich angrenzen, will das Unternehmen seine Marktposition nun weiter stärken und die dort vorhandenen Rechenzentrumskapazitäten erweitern. „Mit den Investitionen in den Rechenzentrumsausbau schaffen wir die Voraussetzung, um unseren Kunden auch in Zukunft bedarfsgerechte und zuverlässige Dienste zügig und effizient unter Einhaltung von Service-Level-Agreements (SLAs) bereitzustellen und unser Geschäft weiter zu diversifizieren“, begrüßt EUserv Geschäftsführer Dirk Seidel die anstehenden Erweiterungsmaßnahmen.

 

Einsatz von 100% Ökostrom

Die Energieversorgung des Rechenzentrums in Jena wurde bereits auf 100% Ökostrom aus Wasserkraft umgestellt. Für einen unterbrechungsfreien Betrieb werden zwei neue USV-Anlagen nebst neuem Notstrom-Dieselaggregat sorgen. Die physikalische Sicherheit wird durch VDS3 zertifizierte Sicherheitstechnik, 24×7 Kameraüberwachung und Sicherheitsdienst gewährleistet.

 

Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Thüringen

„Mit dem Ausbau unseres Standortes in Jena bekennen wir uns ganz klar zur Förderung des Wirtschaftsstandortes Thüringen. Durch stetige Investitionen in die Erweiterung unserer Rechenzentrums- und Netzwerkkapazitäten sowie dem kontinuierlichen Aufbau eines hochmotivierten Teams aus regional verwurzelten Mitarbeitern können wir uns dem rasant wachsenden Markt schnell anpassen. Weiterhin ist damit eine hohe Fertigungstiefe unserer Dienste möglich, welche den stetig wachsenden Anforderungen der IT-Branche – auch fern ab der ITK-Hochburgen wie beispielsweise Frankfurt/Main – gerecht werden kann.“ erklärt EUserv Geschäftsführer Dirk Seidel vor Ort im Rechenzentrum Jena.

 

Forschungsabteilung in Hermsdorf

Zum Unternehmen gehören weiterhin Verwaltung, Kundendienst und eine kleine Forschungsabteilung in Hermsdorf/Thüringen. Dort wird derzeit für das Rechenzentrum in Jena eine neue Blade-Technologie entwickelt, welche die Server kleiner macht und damit eine höhere Packungsdichte in den Serverracks ermöglicht. „Bei den Blades handelt es sich um eine eigene in Thüringen entwickelte Einschubtechnologie für Server, die auf herkömmliche Gehäuse verzichtet und uns die Möglichkeit gibt kostengünstigere Server abgestimmt auf unser Rechenzentrum anzubieten.“, erklärt Seidel.

 

Einstellung von neuen Auszubildenden

Im Zuge des Ausbaus wurden zudem zwei neue Stellen für Auszubildende im Ausbildungsbereich „Fachinformatiker“ geschaffen. „Wir bilden den Bedarf an Nachwuchskräften in jedem Fall selbst aus. Die Anforderungen an die Auszubildenden sind bei uns sehr hoch. Kenntnisse in Linux werden bereits vorausgesetzt. Wir garantieren im Gegenzug allerdings auch bei entsprechend gutem Abschluss eine Übernahme in der Region.“, so Seidel weiter.

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Wie aus alten Festplatten im laufenden Betrieb neue werden…

27.02.2016 | von Robby
Neulich stellte einer unserer Techniker fest: „Wupps, die Platte ist ja mit nur ein paar Stunden auf der Uhr ganz neu. Wie kann das sein bei einem Server, der bereits viele Jahre in Betrieb ist und dessen Festplatten nie getauscht wurden?“

 

Die Antwort darauf ist ganz einfach: Ein Firmware Bug der „Seagate Barracuda 7200.10“ (250GByte) bringt den Zählerstand bei 65536 (2 hoch 16) zum überlaufen und schaltet auf 0 Stunden (Null) zurück.

 

Das Ganze sieht mit beim Auslesen der Smart-Werte so aus: (gekürzt)
~]# smartctl -a /dev/sda
SMART Error Log Version: 1
No Errors Logged
SMART Self-test log structure revision number 1
Num  Test_Description    Status                  Remaining  LifeTime(hours)  LBA                                                                                        _of_first_error
# 1  Extended offline    Completed without error       00%       380         –
# 2  Short offline       Completed without error       00%       376         –
# 3  Short offline       Completed without error       00%       352         –
# 4  Short offline       Completed without error       00%       328         –
# 5  Short offline       Completed without error       00%       304         –
# 6  Short offline       Completed without error       00%       280         –
# 7  Short offline       Completed without error       00%       256         –
# 8  Short offline       Completed without error       00%       233         –
# 9  Extended offline    Completed without error       00%       212         –
#10  Short offline       Completed without error       00%       209         –
#11  Short offline       Completed without error       00%       185         –
#12  Short offline       Completed without error       00%       161         –
#13  Short offline       Completed without error       00%       137         –
#14  Short offline       Completed without error       00%       113         –
#15  Short offline       Completed without error       00%        89         –
#16  Short offline       Completed without error       00%        65         –
#17  Extended offline    Completed without error       00%        45         –
#18  Short offline       Completed without error       00%        41         –
#19  Short offline       Completed without error       00%        17         –
#20  Short offline       Completed without error       00%     65529         –
#21  Short offline       Completed without error       00%     65505         –
So bekommt man also eine neue Festplatte während des Betriebes. Als unzuverlässig können wir diese Festplatte nicht bezeichnen. 🙂

 

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PHP 7 – Warum Sie jetzt updaten sollten

05.02.2016 | von Susanne

PHP7

Bereits seit Anfang des Jahres steht PHP 7 – die neueste Version der beliebten Skriptsprache – allen EUserv Webspace-Tarifen mit PHP-Unterstützung zur Verfügung. Damit hat die von den meisten Webseitenbetreibern genutzte Version PHP 5.x nach 11 langen Jahren einen würdigen Nachfolger gefunden. Mit diesem Release ist die Skriptsprache nun vor allem schneller (PHP 7 ist etwa doppelt so schnell wie PHP 5.6 und 14mal schneller als PHP 5.0) und gleichzeitig sparsamer im Speicherverbrauch.

Dieser deutlich spürbare Geschwindigkeitsgewinn ist sicher das Hauptargument, um die eigenen Webprojekte sobald wie möglich auf PHP 7 umzustellen. Darüber hinaus liefern jedoch einige weitere neue Funktionen und Änderungen gute Gründe für ein Update:

#1 – Skalare Typendeklarationen

Bei den Parametern von Funktionen/Methoden kann mit dem erweiterten Type-Hinting «Scalar type declarations» in PHP 7 angegeben werden, dass man einen Integer, einen Float, einen String oder einen Booleschen Wert erwartet. In PHP 5-Versionen war das bisher nur für Objekte und Arrays möglich.

Beispiel:

<?php
// Coercive mode
function sumOfInts(int ...$ints)
{
return array_sum($ints);
}

var_dump(sumOfInts(2, '3', 4.1));

 

Das oben gezeigte Beispiel erzeugt folgende Ausgabe:

int(9)



#2 – Typ des Rückgabewertes deklarieren

Bei der Deklaration von Funktionen/Methoden oder Closures mit dem erweiterten Type-Hinting «Return type declarations» können Sie die Art des Rückgabewerts bestimmen. Um die automatische Typumwandlung zu verhindern, wechseln Sie in den Strict-Modus.

Beispiel:

<?php

function arraysSum(array ...$arrays): array
{
return array_map(function(array $array): int {
return array_sum($array);
}, $arrays);
}

print_r(arraysSum([1,2,3], [4,5,6], [7,8,9]));

 

Das oben gezeigte Beispiel erzeugt folgende Ausgabe:

Array
(
    [0] => 6
    [1] => 15
    [2] => 24
)

 

#3 – Änderungen im Error-Handling (Fehler und Exceptions)

Diese, auf den ersten Blick unspektakuläre Änderung hat es in sich: Alle fatalen Fehler aus früheren PHP-Versionen, wie beispielsweise der ehemals fatale Fehler „Call to a member function ?() on a non object“, sind in PHP 7 Exceptions und werden nun abgefangen, ohne für einen sofortigen Programmabbruch zu sorgen. Dazu zählen auch Laufzeitfehler, die in PHP 7 über das neue Interface Throwable oder die Basisklasse Error abgefangen werden können.

 

 

#4 – Neue Operatoren

Mit PHP 7 halten die zwei neuen Operatoren Einzug. Bereits in früheren PHP-Versionen wurde der Ternary-Operator (shorthand ternary) „?“ eingeführt der den Wert auf der linken Seite zurück gibt, wenn er PHPs Interpretation von wahr entspricht, ansonsten den Wert auf der rechten Seite.

Häufig bedarf es in PHP aber eines Operators, der überprüft, ob der Wert auf der linken überhaupt gesetzt ist, ohne dabei einen Fehler auszulösen. Dafür wurde nun der „Null coalescing operator“ „??“ eingeführt, der den Wert auf der linken Seite zurückgibt, wenn er gesetzt ist und sonst den Wert auf der rechten Seite des Operators.

Beispiel:

<?php
// Fetches the value of $_GET['user'] and returns 'nobody'
// if it does not exist.
$username = $_GET['user'] ?? 'nobody';
// This is equivalent to:
$username = isset($_GET['user']) ? $_GET['user'] : 'nobody';

// Coalescing can be chained: this will return the first
// defined value out of $_GET['user'], $_POST['user'], and
// 'nobody'.

$username = $_GET['user'] ?? $_POST['user'] ?? 'nobody';
?>

 

Neu hinzu kommt außerdem der sogenannte „Spaceship Operator“ <=>, der die Erstellung von Vergleichsfunktionen vereinfacht. Der Operator gibt -1 zurück, wenn der linke Wert kleiner ist als der rechte, 0 wenn beide gleich sind und sonst +1. Damit lassen sich Daten sehr einfach mittels der existierenden Sortierfunktionen vergleichen.

Beispiel:

<?php
// Integers
echo 1 <=> 1; // 0
echo 1 <=> 2; // -1
echo 2 <=> 1; // 1

// Floats
echo 1.5 <=> 1.5; // 0
echo 1.5 <=> 2.5; // -1
echo 2.5 <=> 1.5; // 1

// Strings
echo "a" <=> "a"; // 0
echo "a" <=> "b"; // -1
echo "b" <=> "a"; // 1
?>

 

#5 – Neuerungen bei den Generatoren

Zwei Neuerungen betreffen die in PHP 5.5 eingeführten Generatoren: Sie können nun innerhalb eines Generators einen Rückgabewert („return“) zurückgeben lassen und außerdem Operationen an einen anderen Generator o. Ä. mit „yield from“ delegieren.

Beispiel „return“:

<?php

$gen = (function() {
yield 1;
yield 2;

return 3;
})();

foreach ($gen as $val) {
echo $val, PHP_EOL;
}

echo $gen->getReturn(), PHP_EOL;

 

Das oben gezeigte Beispiel erzeugt folgende Ausgabe:

1
2
3

 

Beispiel „yield from“:

<?php
function gen()
{
yield 1;
yield 2;
yield from gen2();
}

function gen2()
{
yield 3;
yield 4;
}

foreach (gen() as $val)
{
echo $val, PHP_EOL;

}
?>

Das oben gezeigte Beispiel erzeugt folgende Ausgabe:
1
2
3
4

 

#6 – Weitere Funktionen und Veränderungen

Zusätzlich zu den genannten Features gibt es viele weitere Änderungen, wie zum Beipsiel Unterstützung für Unicode mit UTF-8, Vereinheitlichungen im Variablen-Handling, 64bit-Unterstützung für Windows und die Nutzung anonymer Klassen.

 

Beispiel anonyme Klassen:

 

<?php
interface Logger {
public function log(string $msg);
}

class Application {
private $logger;

public function getLogger(): Logger {
return $this->logger;
}

public function setLogger(Logger $logger) {
$this->logger = $logger;
}
}

$app = new Application;
$app->setLogger(new class implements Logger {
public function log(string $msg) {
echo $msg;
}
});

var_dump($app->getLogger());
?>

 

Das oben gezeigte Beispiel erzeugt folgende Ausgabe:

object(class@anonymous)#2 (0) {
}

Fazit

Weil sich das prinzipielle Verhalten der Sprache PHP kaum geändert hat, laufen die meisten Anwendungen wie WordPress und Drupal ohne Änderungen unter PHP 7. Die notwendigen Anpassungen bei Anwendungen, die vorher schon mit aktuellen PHP-Versionen lauffähig waren, halten sich in Grenzen. Lediglich bei „Altlasten“ wie ASP tags (<%) und Script-Tags (<script language=php>) und bereits als „deprecated“ markierten Extensions und Funktionen wie ext/mysql und ext/ereg ist Handlungsbedarf notwendig, da diese in PHP 7 nicht länger unterstützt werden.

Wer also seinen Code jetzt auf PHP 7 vorbereitet, beispielsweise also von mysql_*-Funktionen befreit, profitiert von einem stressfreien Umstieg spätestens zum Ende diesen Jahres.

DENN: PHP 5.6 wird das letzte Release von PHP 5 bleiben und nur noch bis zum 28. August 2016 unterstützt bzw. bis zum 28. August 2017 mit Sicherheitsupdates versehen. Demzufolge sollten alle Anwendungsentwickler im Laufe des Jahres 2016 sicherstellen, dass ihre Software auf PHP 7 läuft, zumal sich durch ein einfaches Upgrade auf PHP 7 die Performance der eigenen Anwendungen deutlich steigern und die CPU- und Speicherauslastung auf den Servern senken lässt.

Die Umstellung der PHP-Version kann für den gesamten bei EUserv gehosteten Webspace global im EUserv Kundencenter mittels „PHP-Konfigurator“ vorgenommen werden.

 

EUserv wünscht Happy Coding!

 

 
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Safe Harbor, Datenschutz & Co.: Warum Hosting in Deutschland so wichtig ist

16.12.2015 | von Susanne

blog_hostingingermany

Auch drei Monate nachdem der Europäische Gerichtshof (EuGH) das Safe Harbor-Abkommen für ungültig  erklärte, gibt es viele offene Fragen und es herrscht in vielen Unternehmen Verunsicherung. Welche Gefahren drohen jetzt? Wer ist wirklich von der Entscheidung betroffen? Was muss ich tun, damit keine rechtlichen Verstöße vorliegen?

Mit diesem Beitrag möchten wir Antworten auf die 5 wichtigsten Fragen liefern und  über vorherrschende Irrtümer aufklären.

 

# Frage 1: Was ist das Safe Harbor-Abkommen überhaupt?

Das Safe Harbor-Abkommen, zu Deutsch „Sicherer Hafen“, wurde im Jahre 2000 von der europäischen Kommission verabschiedet, um den Austausch personenbezogener Daten zwischen Unternehmen innerhalb der EU und Unternehmen in den USA in Übereinstimmung mit der europäischen Datenschutzrichtlinie zu ermöglichen.

Unternehmen durften bislang personenbezogene Daten aus der EU ohne weitere Einschränkungen in die USA übertragen, wenn das empfangende Unternehmen sich dem entsprechenden Safe-Harbor-Regelwerk unterworfen hatte und somit ein angemessenes Datenschutzniveau gewährleistet hat.

 

# Frage 2: Warum erklärte der EuGH Safe Harbor für ungültig?

Nach der jüngsten Entscheidung des EuGH gewährleistet die  Speicherung personenbezogener Daten auf  US-amerikanischen Servern und Servern in außereuropäischen Drittländern keinen ausreichenden Datenschutz gemäß der europäischen Richtlinie 95/46/EG. Personenbezogene Daten von EU-Bürgern waren somit nicht ausreichend vor fremdem Zugriff – insbesondere durch US-amerikanische Sicherheitsdienste und Behörden – geschützt, denn nach national geltendem Recht ist es diesen gestattet, generell auf den Inhalt elektronischer Kommunikation zuzugreifen, wenn die nationale Sicherheit oder das öffentliche Interesse dies erfordern – unabhängig davon, ob amerikanische Unternehmen sich zu einem Handeln gemäß Safe Harbor-Abkommen verpflichtet haben.

Diese Entscheidung hat insbesondere auf die innerhalb der europäischen Union ansässigen Unternehmen beträchtliche Auswirkungen und lässt das Hosting und Speichern von Daten in Deutschland  in den Mittelpunkt rücken.

 

#Frage 3: Wer ist betroffen?

Betroffen sind Unternehmen, die personenbezogene Daten in der EU erheben und in die USA übermitteln. Dazu zählen beispielsweise:

  • Hosting auf Servern in den USA
  • Cloud-Services, die von den USA aus erbracht werden
  • Übermittlung von Daten an Dienstleister in den USA, z.B. zur weiteren Verarbeitung
  • Übermittlung von Daten an die US-amerikanische Konzernmutter oder an US-amerikanische Tochterunternehmen

 

#Frage 4: Womit müssen Unternehmen jetzt rechnen?

Rechtlich gesehen dürfen Unternehmen seit Verkündung der Entscheidung keine Daten mehr auf Basis des Safe-Harbor-Urteils in die USA transferieren. Tatsächlich fließen aber nach wie vor  Datenströme weitestgehend ungehindert weiter. Die Aufsichtsbehörden haben nun die Möglichkeit zu überprüfen, ob die Übermittlung personenbezogener Daten in die USA mit den europäischen Datenschutzstandards korrelieren.
Für den Fall eines rechtswidrigen Umgangs mit personenbezogenen Daten drohen dem betroffenen Unternehmen insbesondere Bußgelder, Abmahnungen und Unterlassungsklagen. Außerdem besteht das Risiko, dass Mitbewerber, Betroffene und Verbraucherschutzbehörden Rechtsschutz einklagen und die Unterlassung der Übermittlung von personenbezogenen Daten in die USA mit einstweiligen Verfügungen durchsetzen könnten, so dass einem Unternehmen hier schlimmstenfalls Umsatzverluste drohen.

 

#Frage 5: Was können Unternehmen jetzt tun?

Grundsätzlich sollte immer darauf geachtet werden, dass sämtliche Daten auf europäischen Servern gespeichert sind, im Idealfall sogar auf deutschen. Stehen die Server zur Datenspeicherung in Deutschland, unterliegen sie den deutschen Datenschutzrichtlinien.

Wollen Unternehmen etwa Teile ihrer IT-Infrastruktur oder ihrer Software in die Cloud verlegen, so müssen im Vorfeld diese Fragen abgeklärt werden:

  • Ist der Anbieter von Cloud-Lösungen bereits auf die aktuelle Situation eingestellt?
  • Ist die alleinige Speicherung von Daten innerhalb der EU vertraglich vereinbart? Gilt dies auch für Sub-Dienstleister oder darunterliegende Cloud-Dienste, die mein Dienstleister verwendet?
  • Bin ich für den Fall des Ausfalls meines Cloud-Dienstleisters vorbereitet? Hier sind auch andere Szenarien als Ursache denkbar!
  • Bekomme ich meine Daten zurück bzw. kann ich meine Daten und Dienste auf andere Dienstleister transferieren?

Für Unternehmen die ihren Server, vServer oder sonstige Hosting-Dienstleistung bei EUserv mieten, hat das Urteil keine Konsequenzen, denn wir  hosten alle Dienste im eigenen Rechenzentrum in Jena/Thüringen und damit zu 100% in Deutschland. Sollten Unternehmen aufgrund des Safe Harbor Urteils vom ihren bisherigen Hosting- oder Cloud-Anbieter wechseln wollen, steht unser Team für Vorschläge einer zügigen Migration der Projekte in das Rechenzentren in Jena gern zur Verfügung.

 

100% Hosting in Germany – Datenschutz bei EUserv

Als deutscher Hosting-Spezialist lagern die Daten und Projekte unserer Kunden ausschließlich auf Servern in unseren zwei deutschen Rechenzentren im Großraum Jena/Thüringen, konform den strengen deutschen Regelungen zum Bundesdatenschutzgesetz (BDSG).

Wir erheben, verarbeiten und speichern ausschließlich Daten unserer Kunden, die zur Vertragsabwicklung und zur Erbringung der vertraglich vereinbarten Dienste notwendig sind bzw. Daten, die Kunden auf unseren Servern speichern. Im Falle von Domainregistrierungen ist es unumgänglich bestimmte personenbezogene Daten an die Registrare und Registrierungsstellen weiterzuleiten. An Behörden und Dritte geben wir Daten nur im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften zur Gefahrenabwehr oder zur Strafverfolgung bzw. nach Gerichtsbeschluss heraus.

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Informationen zum teilweisen Stromausfall am 5.11.2015 im EUserv Rechenzentrum Jena

13.11.2015 | von Robby
Am Donnerstag, den 5.11.2015, kam es im EUserv Rechenzentrum auf Grund von technischen Defekten an mehreren PDUs (Power Distribution Units) welche gleichzeitig als Resetsystem arbeiten zu Ausfällen von dedizierten Servern und einigen EUserv Diensten.

 

Nach unserem aktuellen Kenntnisstand gab es in einem Stromkreis auf Grund des Ausfalls einer Platine in einer Kühlanlage eine Überspannung, welche mehrere Resetsysteme und einige wenige Servernetzteile, RAM-Riegel und Festplatten zerstörte.

Der Normalzustand des Rechenzentrums sieht schematisch dargestellt wie folgt aus:

 grafik_dc_normalbetrieb

Bild 1, Normalzustand im RZ

Auf Grund der Überspannung waren einige der PDU’s ausgefallen, welche angeschlossene Server stromlos schalteten. Der Zustand nach der Überspannung ist in der nachfolgenden Darstellung schematisch dargestellt:

 grafik_dc_stoerung

Bild 2, Zustand nach Defekt

Hiermit führen wir Euch stichpunktartig den Ablauf des Tages für die bearbeitenden Techniker auf:

ca. 8.30 Uhr:
Das Monitoring meldet Ausfälle von Systemen in ungewohnter Anzahl. (Eine geringe Anzahl kommt immer vor, z.B. durch Reboots der Kunden oder einem Hardwaredefekt an einem einzelnen Server.)

ca. 9.00 Uhr:
Eine erste remote durchgeführte Diagnose stellt fest, dass es sich um einen teilweisen Ausfall in der Stromversorgung oder Netzwerkkomponenten handeln muss.

ca. 9.05 Uhr:
Der erste Techniker befindet sich bereits auf dem Weg zu den defekten Rackreihen.

ca. 9.10 Uhr:
Die Geschäftsführung, Support und Marketing werden über die Störung informiert. Informationen für anfragende Kunden werden für Telefon und Email zusammengestellt. Nutzer der Twitter-Kanäle @euservsupportde und @euservsupporten erhalten die ersten Informationen.

ca. 9.30 Uhr:
Die Diagnose an den Geräten bestätigt ein Stromproblem.

ca. 10.00 Uhr:
Die Bestandsaufnahme stellt einen Defekt an der Stromversorgung für ca. 200 Server fest. Der Techniker beginnt mit der Analyse des Defektes.

ca. 10.30 Uhr:
Es wird ein Defekt an einem Kühlsystem festgestellt, welches eventuell mehrere Sicherungen ausgelöst hat. Ein externer Dienstleister wird mit der Analyse beauftragt.

ca. 11.00 Uhr:
Weitere Techniker treffen zur Unterstützung ein. Es wird mit der Planung für eine temporäre Lösung zur Überbrückung der defekten PDU’s begonnen, da nicht genügend neue Geräte auf Lager sind.

ca. 11.30 Uhr:
Der externe Dienstleister stellt einen Defekt an der Kühlanlage fest. Diese wird vom Netz getrennt.

ca. 11.45 Uhr:
Die temporäre Lösung wird implementiert. Die Techniker arbeiten nach und nach die Server ab und fahren diese ohne PDU wieder hoch.

ca. 17.00 Uhr:
Weitgehend alle Server sind wieder online. Es werden abschliessende Arbeiten durchgeführt und durch den Stromausfall defekt gegangene Server für die Werkstatt vorbereitet.

ca. 19.00 Uhr:
Finale Checks bestätigen, dass 98% aller betroffenen Server wieder online sind.

ca. 19.45 Uhr:
Die Störung wird als beseitigt angesehen. Aufräumen.

ca. 20.00 Uhr:
Der Geschäftsführer Herr Seidel bedankt sich bei den Technikern und mahnt sie, endlich etwas zu essen und zu trinken.

Nachfolgend wurden mit Kunden defekter Server individuelle Vereinbarungen bis hin zum Servertausch vorgenommen.

Fazit:

Folgende Änderungen und nachträgliche Arbeiten werden wir auf Grund des Vorfalls prüfen und sofern möglich und sinnvoll implementieren:

  • Prüfung und Austausch der defekten Kühlsysteme
  • Technische Realisierbarkeit der Entkoppelung Kühlung / Technik und deren Durchführung (Anmerkung: Wir sind hier technisch auf Grund der Raumsituation eingeschränkt.)
  • Ersatz der defekten PDU’s in Form einer geplanten Wartungsmaßnahme
  • Lagerung von zusätzlichen PDU’s/Resetsystemen, sofern das kommerziell sinnvoll ist
  • Erhöhung des Lagerbestandes an herkömmlichen PDU’s, sofern das kommerziell sinnvoll ist
  • Schaffung einer offline verfügbaren Prioliste für das Reaktivieren von Servern
  • Schaffung einer aktuellen Statusseite, die Kunden über den Stand der Arbeiten informiert
Das klassische Mittagessen vom Pizzalieferanten wurde für alle Mitarbeiter am Freitag von der Firma bezahlt. 🙂

 

Allen betroffenen Kunden möchten wir an dieser Stelle für ihre Geduld danken und uns für eventuelle Unannehmlichkeiten nochmals entschuldigen!

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Alte Bekannte: Marketingchefin wieder bei Euserv Internet an Bord

20.10.2015 | von Robby

Pressemeldung:
Rubrik: Personalie

Alte Bekannte: Marketingchefin wieder bei Euserv Internet an Bord

Hermsdorf/Thür, 19. Oktober 2015

Mit Susanne Frank kehrte Mitte September die frühere Marketingchefin wieder zurück an ihre alte Wirkungsstätte beim Thüringer Internet Hosting Provider Euserv Internet (www.euserv.com).

Die 35-jährige Betriebswirtin blickt bereits auf über zwölf Jahre Marketingerfahrung in den Bereichen Internet, Ecommerce und Mobile zurück. Zuletzt war sie bei einem Jenaer Unternehmen aus der Mobile App Branche tätig, wo sie maßgeschneiderte Vermarktungskonzepte entwarf und die strategische Ausrichtung des Unternehmens plante und realisierte. Mit vielseitigen, zwischenzeitlich gesammelten Berufserfahrungen, frischem Know-How und neuen Blickwinkeln verantwortet sie ab sofort den Bereich Marketing Kommunikation beim Hermsdorfer Webhosting-Dienstleister.

Warum sie nun zurück zu Euserv Internet KG gekommen ist? Manchmal ist es einfach Zeit für Veränderungen und als Working Mom verschieben sich zudem die eigenen Prioritäten. „Die Lust auf neue berufliche Herausforderungen mit der Prämisse Job und Familie unter einen Hut zu bringen und der Vertrauensvorschuss meines neuen „alten“ Arbeitgebers haben mir die Entscheidung für den Wiedereinstieg leicht gemacht.“ freut sich Susanne Frank über ihre Rückkehr zu EUserv nach Hermsdorf.
„Wir sind glücklich, dass wir mit Susanne Frank eine gleichermaßen fachlich-versierte wie dynamische Führungskraft wieder für unser Haus gewinnen konnten. Sie kennt die Technik, die Kunden, die Konkurrenz und ist ohne lange Einarbeitungszeit schnell einsetzbar. Sie versteht es Kompliziertes einfach zu machen und in schwere, techniklastige Themen eine Leichtigkeit und Verständlichkeit zu bringen. Das wird uns helfen, das Unternehmen, das Team und unsere Marken stetig weiter nach vorne zu bringen.“ freut sich auch Geschäftsführer Dirk Seidel über die neue „alte“ Personalie in seinem Haus.

Über EUserv Internet:
Als Geschäftsbereich der ISPpro Internet KG stellt EUserv einen stark wachsenden Anbieter im Bereich Webhosting, Domainregistrierung und dedizierte Server dar. Die ISPpro Internet KG betreibt eigene Rechenzentren und ein eigenes europäisches Netzwerk. Sie ist Mitglied bei DENIC, eco, RIPE, NIC.AT und RA Italiana. Seit 1998 betreut das Unternehmen weltweit über 60.000 Kunden.

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Das Potenzial der neuen Top Level Domains. Welche Vorteile die neuen Endungen bringen!

01.06.2015 | von katjaateuserv
de_tld_705x360_eyecatcher_startpage_boder

Neue Top-Level-Domains.

In unserem ersten Blogbeitrag zu dem Thema neue Top-Level-Domains haben wir uns bereits die neuen Endungen einmal genauer angeschaut. Wir haben ihr Wachstum und die Beliebtheit unter die Lupe genommen, so dass wir uns nun die folgenden Fragen stellen:

Welches Potenzial haben die neuen Endungen?
Auffindbarkeit im Internet ist ohne Frage das Wichtigste um auf sich und seine Produkte aufmerksam zu machen. Gefunden werden in der großen weiten Welt des Internets ist das A und O. Die neuen Top-Level-Domainendendungen haben viel Potenzial. Die mittlerweile unzähligen Endungen bieten sehr kreative und vor allem eindeutige Möglichkeiten, die eigene Firma hervorzuheben und zu beschreiben. Oft sind viele einschlägige und kurze Domainendendungen die auf .de oder .com enden schon vergeben und man muss auf eine längere und umständliche Domain umsteigen. Deshalb bieten die neuen Endungen gleich mehrere Vorteile: einen eindeutigen Namen und die Möglichkeit der Abgrenzung durch Branchen-,Ort- oder Angebotsdomain. Mit den Endungen lassen sich zum Beispiel ohne große Erklärungen Bezüge zu Regionen, Branchen, Kundengruppen oder Angeboten herstellen. Es entstehen so aussagekräftige Namen die unmittelbar verständlich sind, leicht zu merken sind und bessere Chancen bieten, Märkte und Kunden gezielt anzusprechen.

Wie lassen sich die Endungen verwenden?
Einige Domainendungen wie z.B: .bike, .tattoo oder .bio sind einschlägig, selbsterklärend und vor allem international. Dadurch könnte man in Zukunft auf länderspezifische Domains verzichten und Kunden weltweit einheitlich ansprechen. Natürlich gibt es auch sehr exotische Domainendungen wie .kiwi, .ninja oder .guru die allein schon deswegen für Aufmerksamkeit sorgen, weil sie so anders klingen und sich vielleicht auch die Frage stellt, wofür man diese verwenden kann.

Neben einigen exotischen Domainendungen gibt es natürlich auch viele praktische, die kreative Kombinationen zulassen, wie .singles, .email oder .coffee, um nur einige zu nennen. Nehmen wir beispielsweise die Top Level Domain .bike, die selbsterklärend und weltweit verständlich ist. Sie würde sich zum Beispiel zum einen für Hersteller und Händler von Fahrrädern, Fahrradkomponenten und Zubehör eignen. Zum anderen aber auch für Reisen, Sportveranstaltungen sowie Magazinen, Blogs und Foren rund ums Bike. Die neue TLD .photos könnten z.B. Firmen, die Dienstleistungen rund ums Fotografieren anbieten sowie Foto- und Bildergalerien hervorragend verwenden, um kurze prägnante Domains zu erstellen. Zielgerichtet Fans ansprechen lässt es sich u.a. mit .club oder .yoga welche aufmerksamkeitsstarke Domains mit hoher Relevanz sind.

Welche Vorteile bringen die neuen Endungen?
Natürlich stellt man sich die Frage, ob eine solche Domainendung nicht einfach nur gut klingt, sondern auch besser z.B. von Suchmaschinen gefunden wird. Als erster Trend ist erkennbar, dass bei den lokalen TLDs (wie .berlin oder .bayern) ein Positionsunterschied bei Google mit mehr als einem Rang zu verzeichnen ist. So ist eine lokale Domain häufig besser bewertet, da Google die Domainendungen als Schlüsselelement einstuft und sie somit höher bewertet wird, als z.B. .com oder .de. Das ganze wird bei branchenspezifischen TLDs (wie .solar oder .holdings) und gezielten Suchanfragen wahrscheinlich eine ähnliche Entwicklung nehmen. Langfristige und genaue Analysen gibt es zum aktuellen Zeitpunkt jedoch noch wenige und daher bleibt abzuwarten, ob sich der Ranking-Faktor bei den TLDs wirklich signifikant bemerkbar macht. Dabei sollte man auch berücksichtigen, dass nicht alle TLDs unter den gleichen Gesichtspunkten miteinander verglichen werden können, da es sehr viele nischenrelevante TLDs gibt die sich nur auf ganz bestimmte Bereiche anwenden lassen wie z.B. yoga oder .kitchen. Unabhängig vom Domainname oder der Domainendendung ist jedoch der Inhalt einer jeden Webseite der relevanteste Vorteil was das Ranking betrifft. Ziel eines jeden Webseitenbetreibers sollte eine aussagekräftige Webseite sein, denn was nützt ein Besuch auf der eigenen Webseite, wenn der gewünschte Inhalt fehlt nach dem der Nutzer sucht. Daher ist es mit Sicherheit aus Marketingsicht von Vorteil, eine eindeutige und kurze Domain-Adresse zu haben, aber noch viel wichtiger ist das was dahinter steckt, denn der potenzielle Kunde soll auf der Homepage bleiben und vorzugsweise auch kaufen.

Fazit
Wie bei fast allem gibt es ein Dafür und Dagegen, aber der Sinn und Nutzen einiger neuen TLDs ist eindeutig und nicht von der Hand zu weisen, anderen hingehen fehlt dieser mitunter vielleicht. Es ist ein spezieller Markt der mit Sicherheit Potenzial hat zu wachsen, wenn man ihn richtig nutzt. Genauso ist wohl absehbar, dass nicht alle neuen TLDs wirklich überleben werden. Grundsätzlich sind die neuen TLDs aber gerade für lokale Anbieter und Städte sinnvoll und bieten klare Vorteile. Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, ob eine solche neue Top-Level-Domain zu einem passt. Sollte man sich für eine neue TLD entscheiden, ist es wichtig, eindeutige Begriffe und wenn gewünscht, die regionale Ausrichtung zu berücksichtigen. Denn damit kann man bei potenziellen Kunden für eine bessere Orientierung sorgen, was sich natürlich bei weniger eindeutigen oder bekannten Begriffen zum Nachteil auswirken könnte. Ein schönes Beispiel dafür ist .hotel im Vergleich zu .holiday. Denn .hotel ist eindeutig und klar verständlich, wobei .holiday mitunter nicht verstanden oder sehr weitläufig interpretiert werden kann. Sicher werden sich nicht alle von den Möglichkeiten die die neuen TLDs bieten angesprochen fühlen, aber Potenzial ist vorhanden und wer kreativ sein will oder sich von seinen Mitbewerbern abgrenzen möchte, dem wird hier viel Spielraum geboten.
Hinweis: Die komplette Übersicht über alle neuen TLDs und deren voraussichtliches Startdatum finden Sie auf der  ICANN.

 

 

Quellen und weiterführende Links
http://newgtlds.icann.org/en/program-status/delegated-strings
http://www.clicks.de/blog/top-level-domains-im-praxis-check
http://www.clicks.de/blog/top-level-domains-im-praxis-check
http://blog.searchmetrics.com/de/2014/10/07/ranking-analyse-neuer-top-level-domains-berlin-tlds-in-der-lokalen-google-suche/
http://www.denic.de/hintergrund/top-level-domains.html
http://www.heise.de/ct/artikel/Neue-Top-Level-Domains-Gemischte-Bilanz-der-digitalen-Land-Reform-2507090.html
http://newgtlds.icann.org/en/program-status/delegated-strings
http://de.statista.com/infografik/487/anzahl-der-top-level-domains/
http://www.domainsmalltalk.com/domain-knowhow/top-level-domain-london-in-den-top15.html

 

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Die neuen Top-Level-Domains im Blickpunkt!

05.05.2015 | von katjaateuserv

Was sind Top-Level-Domains?
Als Top-Level-Domain (TLD) wird der letzte Teil einer Domainnamensfolge bezeichnet, also das .de oder .com einer Domainadresse. Man unterscheidet zwischen generischen und länderspezifischen TLDs. Die länderspezifischen TLDs wie .de oder .ch sind allgemein verständlich und beziehen sich in den meisten Fällen auf die Sprache und/oder Ursprungsland der Domainadresse. Die generischen TLDs sind ebenfalls weit verbreitet, zu den bekanntesten gehören .info, .com, .net oder .org. Weltweit sind mittlerweile 288 Millionen Domains registriert (siehe Grafik 1).

Übersicht Domainregistrierungen

Grafik 1 – Übersicht Domainregistrierungen, Quelle: http://de.statista.com/infografik/487/anzahl-der-top-level-domains/

Die TLDs dienten ursprünglich dem Zweck jede Domain einer bestimmten Gruppe zuordnen zu können. So sollte die Domain .com für Unternehmen stehen, .de oder .fr für die jeweiligen Länder und .org für Non-Profit-Organisationen. Diese Funktionen haben die Domains aber nicht mehr, da quasi jeder fast jede TLD registrieren und nutzen kann.

Die neuen Topl-Level-Domains.
Die neuen Top-Level-Domains (new gTLD) gehören zu den generischen TLDs und können inzwischen seit über einem Jahr registriert werden. Die Vergabe von allen Top-Level-Domains und Adressen im Internet wird von der ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) geregelt. Zum derzeitigen Stand wurden bisher über 5,2 Millionen der neuen Top-Level-Domains registriert (siehe Grafik 2).

 Registrierungen neue TLDs

Grafik 2- Registrierungen neue TLDs, Quelle: https://ntldstats.com/

Absoluter Spitzenreiter ist die Domain .xyz mit über 890 Tausend Registrierungen, gefolgt von Domains wie .club oder .sience (siehe Grafik 3). Wissenswert in diesem Zusammenhang ist, das .berlin die erste Stadt weltweit mit eigener Stadt-Domain war. Die TLD gehört seit ihrem Start zu einer der beliebtesten Domainendungen bei Unternehmen und Webseitenbetreibern und ist mit Platz 5 eine der erfolgreichsten neuen TLDs weltweit.

Grafik_Registrierungen neue TLDs

Grafik 3- Verteilung neue TLD, Quelle: https://ntldstats.com/

5,2 Millionen Registrierungen bisher sind kritisch betrachtet nicht unbedingt viel, dafür dass diese neuen TLDs bereits über ein Jahr auf dem Markt sind und es bereits über 470 dieser neuen Endungen gibt*. Aber die neuen TLDs befinden sich zweifellos noch in den Kinderschuhen und müssen sich am Markt erst etablieren. Jeden Monat kommen rund fünf neue Endungen dazu und unzählige sind noch bei der ICANN in Bearbeitung. Dazu kommt ganz klar, dass viele gar nicht von der Existenz solcher Domainendungen wissen und welche Möglichkeiten diese einem vielleicht bieten können. Also bleibt es abzuwarten, wie sich die neuen Top Level Domains schlagen werden und welche am erfolgreichsten sind. In unserem nächsten Blog-Beitrag zu diesem Thema werden wir den Nutzen der neunen Top-Level-Domains etwas genauer beleuchten und gehen darauf ein, wie und wofür sich die neuen TLDs eignen.

Quellen und weiterführende Links:
Grafik 1, Quelle: http://de.statista.com/infografik/487/anzahl-der-top-level-domains/)
Grafik 2, Quelle: https://ntldstats.com/
Grafik 3, Quelle: https://ntldstats.com/)

* Quelle: http://newgtlds.icann.org/en/program-status/delegated-stringshttp://www.clicks.de/blog/top-level-domains-im-praxis-check

http://blog.searchmetrics.com/de/2014/10/07/ranking-analyse-neuer-top-level-domains-berlin-tlds-in-der-lokalen-google-suche/ https://ntldstats.com/

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